Im digitalen Zeitalter ist E-Mail-Marketing ein unverzichtbares Werkzeug, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben. Doch selbst die kreativste E-Mail nützt wenig, wenn sie nicht im Posteingang ankommt. Das ist der Punkt, an dem die sogenannte « Deliverability » ins Spiel kommt. Aber was bedeutet Deliverability genau und warum ist sie entscheidend für den Erfolg im E-Mail-Marketing?
Was bedeutet Deliverability?
Deliverability bezieht sich auf die Fähigkeit, E-Mails erfolgreich im Posteingang der Empfänger zuzustellen. Anders als die Zustellrate, die einfach nur angibt, dass die E-Mail „irgendwo“ angekommen ist, geht es bei der Deliverability darum, die Hürde der Spam-Filter zu überwinden und tatsächlich im gewünschten Zielordner zu landen. Klingt einfach? In der Praxis ist es das leider nicht.
Warum ist Deliverability so wichtig?
Stellen Sie sich vor, Sie haben eine großartige E-Mail-Kampagne vorbereitet: ein überzeugender Betreff, großartiger Inhalt und ein perfekter Call-to-Action (CTA). Doch nur die Hälfte Ihrer Zielgruppe öffnet die E-Mail, weil der Rest die Nachricht im Spam-Ordner findet. Das ist frustrierend, nicht wahr?
Eine gute Deliverability bedeutet, dass mehr Menschen Ihre Nachricht lesen, was zu höheren Engagement-Raten, mehr Conversions und letztendlich einem höheren ROI führt. Es ist die Basis für den Erfolg jeder E-Mail-Kampagne.
Faktoren, die die Deliverability beeinflussen
Es gibt mehrere Faktoren, die bestimmen, ob eine E-Mail ihren Weg in den Posteingang oder den Spam-Ordner findet:
- Versender-IP und Domain-Reputation: Eine positive Versandhistorie und wenige Beschwerden von Empfängern erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige E-Mails zugestellt werden.
- E-Mail-Inhalt: Vermeiden Sie typische Spam-Wörter und achten Sie auf eine ausgewogene Text/Bild-Verhältnis. Eine E-Mail nur mit Bildern kann oft als Spam markiert werden.
- Authentifizierungsprotokolle: Verwenden Sie DKIM, SPF und DMARC, um die Authentizität Ihrer E-Mails zu verifizieren. Diese Protokolle sind wie digitale Signaturen, die beweisen, dass Ihre E-Mail echt ist.
- Empfänger-Engagement: E-Mail-Anbieter achten darauf, wie Empfänger mit Ihren E-Mails interagieren. Öffnungsrate, Klickrate und sogar das Löschen der E-Mail ohne sie zu öffnen, können sich auf die zukünftige Zustellbarkeit auswirken.
Strategien zur Verbesserung der Deliverability
Wie können Sie also Ihre Deliverability optimieren? Hier sind einige praxisnahe Ansätze:
Segmentierung Ihrer Empfängerliste
Statt alle auf einmal zu erreichen, segmentieren Sie Ihre Liste basierend auf bestimmten Kriterien wie Interessen, vergangenes Engagement oder etwa demografische Daten. Eine gezielte Ansprache kann das Engagement erhöhen und so die Deliverability verbessern.
Bereinigung Ihrer Liste
Ein veralteter Kontakt auf Ihrer Liste ist wie eine kaputte Glühbirne in einem Kronleuchter. Entfernen Sie regelmäßig unengagierte Abonnenten und veraltete Adressen, um die Zustellrate zu verbessern.
Testen und Optimieren des Inhalts
Experimentieren Sie mit verschiedenen Betreffzeilen, Inhalten und CTAs. A/B-Tests können Ihnen helfen herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt, und helfen, Spam-Filter zu umgehen.
Beobachtung des Versender-Rufs
Verwenden Sie Tools wie SenderScore oder Google Postmaster, um den Ruf Ihrer IP-Adresse und Domain im Auge zu behalten. Hierdurch können Sie Probleme frühzeitig erkennen und beheben.
Zum Nachdenken
Deliverability mag technisch erscheinen, doch sie ist der entscheidende Motor, der Ihre E-Mail-Kampagnen antreibt. Ohne eine hohe Deliverability bleiben selbst die besten Kampagnen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Indem Sie auf die genannten Faktoren achten und kontinuierlich daran arbeiten, Ihre E-Mails zu optimieren, können Sie sicherstellen, dass Ihre Botschaft die Menschen erreicht, die Sie ansprechen möchten.
Also, wie steht es um die Deliverability Ihrer nächsten Kampagne? Denken Sie daran: Es ist nicht nur wichtig, was Sie schreiben, sondern auch, dass es gelesen wird!
